Ein Produktdatenblatt erstellt man, um potenziellen Kundinnen und Kunden einen Überblick über die Eigenschaften eines bestimmten Produktes zu verschaffen. Um eine gelungene Zusammenfassung der wichtigsten Angaben zu liefern, muss man jedoch auf einiges achten. Daher zeigen wir Dir, wie Du schrittweise ein solches Datenblatt verfassen kannst. Möchte man internationale Märkte erobern, sollten diese Informationen zumindest auf Englisch übertragen werden. Wir unterstützen Dich durch eine Fachübersetzung bei diesem Vorhaben!
Was ist ein Produktdatenblatt?
Ein Produktdatenblatt enthält die wichtigsten technischen Eigenschaften eines Produktes und dient dazu, Kundinnen und Kunden einen schnellen Überblick zu verschaffen. Der Fokus liegt allerdings, anders als bei der Produktbeschreibung, nicht auf dem Marketing. Denn es handelt sich um eine sachliche Darstellung der technischen Daten sowie der Funktionsweise.
Warum sollte man ein Produktdatenblatt erstellen?
Ein Produktdatenblatt zu erstellen, erfüllt mehrere Zwecke. Es dient etwa potenziellen Kundinnen und Kunden als Informationsquelle und Entscheidungshilfe beim Kauf. Hält man sich an eine kompakte Darstellung der bedeutendsten technischen Angaben, lassen sich ähnliche Produkte von verschiedenen Anbieterinnen und Anbietern miteinander vergleichen. Nutzer:innen können somit abwägen, welches Produkt am besten zu ihren Bedürfnissen passt. Die Datenblätter spielen daher für die verschiedensten Bereiche der Industrie eine wichtige Rolle. In einigen Fällen gibt es für Hersteller:innen sogar eine Bereitstellungspflicht. So ist man im Online-Handel seit 2015 bei einigen Haushaltsgeräten dazu verpflichtet, Produktdatenblätter zur Verfügung zu stellen.
Produktdatenblatt erstellen – Inhalt
Möchtest Du ein Produktdatenblatt erstellen, gehören der Produktname und eine Beschreibung zu den festen Bestandteilen des Inhalts. Auch Angaben zu den Materialien, den Maßen sowie weitere Produktspezifikationen dürfen nicht fehlen. Für Kundinnen und Kunden ist ferner interessant, welche Anwendungsgebiete es gibt. Sicherheitshinweise, Hinweise zu vorhandenen Zertifizierungen, Bestelldaten und Angaben zu den Herstellenden sollten ebenso zu finden sein.
5 Schritte für das Erstellen von Produktdatenblättern
Wenn man ein Produktdatenblatt erstellt, sollten die Angaben zur Technik im Fokus stehen. Für den Aufbau gibt es dabei keine allgemeingültige Vorlage, da er branchen- und produktabhängig ist. Der Arbeitsablauf beim Erstellen lässt sich hingegen auf jeden Bereich anwenden. Welche Schritte Du dazu befolgen solltest, haben wir hier aufgeführt:
1. Aufgabe festlegen
Produktdatenblätter können verschiedene Aufgaben erfüllen. Vor der Erstellung solltest Du daher genau festlegen, was Du mit dem Datenblatt erreichen möchtest. Sollen den Kundinnen und Kunden besondere technische Spezifikationen aufgezeigt werden? Dies ist etwa im Bereich IT hilfreich, wenn man die Leistung zweier Geräte vergleichen möchte. Das Ziel kann aber auch sein, über bestimmte Inhaltsstoffe oder Funktionsweisen aufzuklären. Welche Informationen man in den Datenblättern integriert, muss dann auf die Aufgabe und die jeweilige Zielgruppe abgestimmt sein.
2. Informationen sammeln & strukturieren
Ist die Funktion des Produktdatenblattes geklärt, kann es mit dem Inhalt weitergehen. Dazu sollten alle benötigten Informationen gesammelt werden. Hiermit können die technischen Spezifikationen des Produktes oder Angaben zu Anwendungsgebieten sowie der Montage gemeint sein. Neben Texten spielen bei der Kaufentscheidung auch Grafiken und Bilder eine entscheidende Rolle.
3. Design festlegen
Bevor Du die Inhalte finalisierst, muss das Layout stehen. Dieses sollte eine leichte Nutzbarkeit gewährleisten und übersichtlich gestaltet sein. Selbiges ist übrigens bei Bedienungsanleitungen der Fall. Für sämtliche Bilder und Grafiken gilt darüber hinaus, dass sie hochauflösend sein müssen.
4. Inhalte erstellen
Ob im Maschinenbau oder dem Baugewerbe – bei der Erstellung von Produktdatenblättern sollte man sich auf die wesentlichen Informationen fokussieren. Beim Verfassen der Texte achtest Du außerdem am besten auf eine präzise und klare Sprache. Für die Zusammenführung der Informationen kannst Du beispielsweise auf automatisierte Lösungen wie Produktinformationsmanagement-Systeme (PIM) zurückgreifen.
5. Prüfen & aktualisieren
Um die Korrektheit aller Daten zu gewährleisten, sollten sie vor der Weitergabe an mögliche Kundinnen und Kunden geprüft worden sein. Da sich einzelne Angaben gelegentlich ändern können, ist es überdies essenziell, die Informationen regelmäßig zu aktualisieren.
Herausforderungen bei der Mehrsprachigkeit von Datenblättern
Wer Produkte in mehreren Ländern verkaufen möchte, benötigt unter anderem Datenblätter in verschiedenen Sprachen. Dazu engagiert man am besten einen Übersetzungsservice. Denn Laiinnen und Laien werden kaum dazu in der Lage sein, Fachbegriffe mit der benötigten Professionalität zu übertragen. Eine weitere Schwierigkeit bei der Übertragung stellen kulturelle Besonderheiten dar. Um die ausländische Kundschaft zu überzeugen, muss man Inhalte daher nicht nur übersetzen, sondern lokalisieren lassen. Auch das Layout benötigt nach der Übertragung eventuell eine Anpassung. Denn Texte auf Deutsch besitzen eine andere Länge als etwa solche auf Französisch oder Chinesisch. Auf die verschiedenen Richtlinien in Bezug auf die Produktkennzeichnung sollte ebenfalls geachtet werden.
Um ein Produktdatenblatt zu erstellen, muss man sich vorab also überlegen, welche Funktion es erfüllen sein. Die Informationen passt man dann entsprechend an und verbaut sie in einem übersichtlichen Design. Wer neben deutschen Kundinnen und Kunden ebenfalls Spanisch, Englisch oder Türkisch sprechende Personen erreichen möchte, sollte die Produktdetails übertragen lassen. Diesen Schritt nehmen wir Dir ab – bei Bedarf sogar in Express-Zeit!
FAQs – Produktdatenblatt erstellen
Dazu legst Du fest, welche Funktion das Datenblatt erfüllen soll, fokussierst Dich auf die relevanten Informationen und erstellst ein übersichtliches Design. Anschließend können die Inhalte geprüft und eingefügt werden. Sobald sich einzelne Informationen ändern, müssen diese aktualisiert werden.
Sie helfen Kundinnen und Kunden dabei, Informationen über ein Produkt einzuholen. Dies kann letztlich die Kaufentscheidung beeinflussen, wenn zwischen zwei ähnlichen Geräten gewählt werden muss. Außerdem tragen die Datenblätter zu einer transparenten Kommunikation bei und sind für manche Geräte nötig, um gesetzliche Vorschriften zu erfüllen.
Das hängt vom jeweiligen Produkt und der Branche ab. Bei einigen Haushaltsgeräten wie Wäschetrocknern sind die Datenblätter verpflichtend. So steht es auch auf der Seite der Europäischen Union. Auf Hersteller:innen kommen jedoch bald noch weitere Verpflichtungen zu. Denn ab 2026 soll der digitale Produktpass eingeführt werden. Es handelt sich hierbei um einen Datensatz, in dem Informationen zum gesamten Lebenszyklus eines Produktes erfasst sind.
Es sollte Angaben wie den Produktnamen, die Hersteller:innen und eine Beschreibung des Produktes enthalten. Zusätzlich müssen alle entscheidenden Spezifikationen, Anwendungsgebiete und Materialien enthalten sein. Sicherheitshinweise und ansprechende Bilder gehören ebenfalls dazu.
Um ein professionelles Ergebnis zu gewährleisten, wendet man sich mit diesem Anliegen am besten an erfahrene Übersetzer:innen. Sie sind dazu in der Lage, alle Angaben exakt zu übertragen. Dasselbe gilt natürlich für andere Textarten wie Produktbeschreibungen oder Schulungsunterlagen.