Beim Prompt Engineering optimiert man die Textbefehle für KI-Systeme, um optimale Resultate zu generieren. Damit Du auch Deine Eingabebefehle präzisieren kannst, haben wir einige Tipps zusammengestellt. Außerdem findest Du in diesem Artikel zur Orientierung ein Beispiel für einen guten Prompt.
Das macht gute Prompts aus
Dank künstlicher Intelligenz ist man dazu in der Lage, jederzeit auf eine sehr umfangreiche Informationsdatenbank zurückzugreifen. Um dies effektiv zu tun, braucht es jedoch gute Prompts. Sie zeichnen sich unter anderem durch eine eindeutige und spezifische Formulierung aus. Zu Beginn sollte man der KI daher eine genaue Anweisung geben (fasse zusammen, erkläre …). Zusätzlich sollte ein Prompt ein ausgeglichenes Maß an Kontext enthalten. Somit können KI-Systeme wie ChatGPT oder Microsoft Copilot die Anfrage in den gewünschten Zusammenhang einordnen. Du benötigst ein Beispiel? Kein Problem! Eine gelungene Aufforderung zur Textgenerierung aus dem Bereich Technik könnte etwa so aussehen:
Beispiel:
„Beschreibe im Detail die Schritte zur Fehlerdiagnose für ein Elektrofahrzeug, welches nicht startet. Beziehe bitte sowohl softwarebasierte als auch elektrische Probleme ein und integriere mögliche Gründe, Möglichkeiten zur Fehleridentifizierung und empfohlene Lösungen.“
Effektives Prompt Engineering – 7 Tipps
Für effektives Prompt Engineering sollte man sich genügend Zeit für die Formulierung der Eingabeaufforderungen nehmen. Nur so kann man der KI verständlich kommunizieren, was man von ihr erwartet. Dazu ist es etwa hilfreich, genau festzulegen, welche Art von Output man sich wünscht. Soll es eine Definition, eine detaillierte Erklärung oder eine Tabelle sein? Durch gezielte Inputs kann man überdies neue Ideen für Content sammeln oder sie zum Erstellen von Produktbeschreibungen nutzen. Damit Du mit Deinen Prompts künftig genau ins Schwarze triffst, haben wir einige Tipps aufgelistet:
- Weise der KI eine bestimmte Rolle zu (z. B.: Beantworte diese Frage als Experte für den Bereich Industrie).
- Unterteile komplexe Aufgaben in mehrere Einzelschritte, die Du nacheinander lösen lässt.
- Gib an, an welche Zielgruppe sich der von der KI verfasste Text richten soll.
- Schreibe in ganzen Sätzen, aber verzichte möglichst auf Füllwörter.
- Gefällt Dir eine Antwort nicht? Dann kommuniziere, was Dich daran stört. Eine KI kann darauf reagieren und Anpassungen vornehmen.
- Du verfolgst mit Deiner Eingabeaufforderung ein bestimmtes Ziel? Dann lass die KI davon wissen!
- Definiere den gewünschten Tonfall und den Schreibstil der Ausgabe (z. B.: Schreibe höflich oder diskutiere kontrovers).
Herausforderungen beim Prompt Engineering
Durch das Prompt Engineering kann man die Qualität der Antworten signifikant erhöhen. Dennoch können einige Hindernisse auftreten. Insbesondere bei sehr komplexen Themen kann es zum Beispiel schwierig sein, die Eingabeaufforderung leicht verständlich und präzise zu gestalten. Auch die Wahl der richtigen Kontextmenge erfordert Übung. Überdies gibt es sprachliche Grenzen, die etwa das KI-gestützte Übersetzen von Inhalten erschweren. Das ist insbesondere bei ungewöhnlichen Sprachen der Fall oder bei der Lokalisierung von Texten für bestimmte Zielländer. Wer sich der Korrektheit der Ergebnisse sicher sein muss, sollte daher lieber auf eine Fachübersetzung vertrauen.
Mit unseren Tipps konnten wir Dir hoffentlich einige Anregungen für das Prompt Engineering an die Hand geben, um Deinen Input weiter zu verfeinern. Häufig ist es jedoch wichtig, Texte zusätzlich zur KI von menschlichen Expertinnen und Experten prüfen zu lassen. Egal, ob auf Deutsch, Englisch oder eine andere Sprache – mit unserem Lektorat sorgen wir für eine professionelle Optimierung. Die besonders Eiligen werden sich überdies über unsere Express-Option freuen!
FAQs zum effektiven Prompt Engineering
Damit ist eine textbasierte Aufforderung an eine KI gemeint. Man nutzt sie dazu, einer künstlichen Intelligenz zu kommunizieren, welche Aufgabe sie ausführen soll.
Hierbei geht es darum, optimale Anweisungen für eine künstliche Intelligenz zu erstellen, um hochwertige Outputs generieren zu können. Das ist natürlich nicht nur im Deutschen, sondern auch in anderen Sprachen wie Englisch oder Französisch möglich.
Er sollte vor allem spezifisch sein und genau beschreiben, was man von der künstlichen Intelligenz erwartet. Es ist ebenfalls hilfreich, den gewünschten Output (Tabelle, Aufzählung …) zuvor zu definieren. Lässt man sich bei der Erstellung sehr komplexer Texte wie einer Bedienungsanleitung unterstützen, sollte man die Anfrage zudem in mehrere Schritte unterteilen.
Das ist die Aufgabe der sogenannten Prompt Engineers. Ein Studium im Bereich IT ist eine gute Grundlage für diesen Beruf, jedoch nicht unbedingt nötig.
Es gibt zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten für diesen Tätigkeitsbereich. Dazu gehören etwa die Texterstellung oder die Generierung von Code. Wie die Universität Greifswald erklärt, ist sie jedoch auch beim Brainstorming für neue Forschungsfragen hilfreich.