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Patienteninformationen: Wenn fehlerhafte Infos zum Risiko werden

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Patienteninformationen – fehlerhafte Infos als Risiko

Patienteninformationen ermöglichen es fachfremden Menschen, sich über Krankheiten, Behandlungen sowie Risiken zu informieren. Dazu müssen die Angaben leicht verständlich und inhaltlich korrekt sein. Um auch Nichtmuttersprachler:innen optimal aufklären zu können, braucht es dazu eine exakte medizinische Übersetzung. Somit sind alle Patientinnen und Patienten in der Lage, Gesundheitsmaßnahmen genau abzuwägen.

Was versteht man unter einer Patienteninformation?

Patienteninformationen sind Texte, die fachfremde Personen über verschiedene Gesundheitsthemen aufklären sollen. Sie dienen dabei als Ergänzung zu einem Gespräch mit den zuständigen Ärztinnen und Ärzten. Damit sind unter anderem Informationsblätter zu klinischen Studien oder Krankheiten sowie Broschüren und Packungsbeilagen von Medikamenten gemeint.

Warum sind genaue Patienteninformationen wichtig?

Exakte und verständliche Patienteninformationen sorgen für mehr Patientensicherheit und verbessern die Gesundheitsversorgung. Das liegt beispielsweise daran, dass sich Fehlschlüsse und somit Fehler in der Behandlung vermeiden lassen. Denn verstehen Patientinnen und Patienten genau, wie sie etwa Medikamente einnehmen müssen, können sie die Angaben korrekt befolgen. Auch die Ergebnisse der Behandlung werden dadurch positiv beeinflusst. Eine verständliche Patientenaufklärung ist zudem essenziell, damit die Behandelten eine informierte Entscheidung über geplante Eingriffe treffen können. Dies ist allerdings nur möglich, wenn sie alle Vorteile, Nebenwirkungen und Risiken abwägen können. Leider erschweren jedoch Sprachbarrieren im Gesundheitswesen häufig das Informieren der Patientinnen und Patienten. Um auch Personen mit nur wenigen Deutschkenntnissen optimal behandeln zu können, braucht es daher Übersetzungslösungen.

Welche Kriterien müssen Gesundheitsinformationen erfüllen?

Gesundheitsinformationen müssen selbstverständlich korrekt und qualitativ hochwertig sein. Idealerweise sollten sie außerdem neben Deutsch und Englisch in weiteren Sprachen wie Spanisch zur Verfügung stehen. Es gibt aber noch einige andere Bedingungen, die sie erfüllen müssen. Welche genau das sind, ist im Folgenden aufgelistet:

  • Sie richten sich an eine bestimmte Zielgruppe.
  • Sie sind insbesondere für Laiinnen und Laien nachvollziehbar.
  • Alle Angaben sind frei von Wertungen und wissenschaftlich belegt.
  • Die Autorinnen und Autoren sowie ihre Qualifikation sind integriert.
  • Sie beruhen auf hochwertigen wissenschaftlichen Quellen, die mitangegeben sind.
  • Sie klären die Leser:innen über die Behandlungsmaßnahmen, mögliche Nebenwirkungen sowie Risiken auf.
  • Alternativen zu den beschriebenen Maßnahmen sind ebenfalls enthalten.
  • Es sind hilfreiche Beratungsstellen für weitere Informationen angegeben.
Patienteninformationen – Sprachmittlerin erleichtert die Beratung
Abb. 1: Patienteninformationen: Eine Sprachmittlerin erleichtert die Beratung

Wie erleichtert man den Zugang zu exakten Angaben?

Über eine Suchanfrage im Internet kommt man besonders einfach an Gesundheitsinformationen. Hier ist jedoch Vorsicht geboten. Denn es gibt auch viele unseriöse Quellen. Verlässliche Informationen liefern hingegen Institute aus dem Gesundheitswesen, die gesetzlichen Krankenkassen oder spezielle Anlaufstellen wie der Allergieinformationsdienst. Außerdem findet man bei Ärztinnen und Ärzten verschiedene Infomaterialien. Sie können überdies eine viel individuellere Patientenberatung leisten. Um allen Personen den Zugang zu verlässlichen Quellen zu ermöglichen, sind zudem fremdsprachige Patienteninformationen nötig. Auf einigen Internetseiten des Bundesministeriums für Gesundheit kann man sich beispielsweise bereits Übersetzungen in mehreren Sprachen anzeigen lassen. Des Weiteren sind die Angaben teilweise in leichter Sprache oder in Gebärdensprache zur Verfügung gestellt.

Durch Patienteninformationen erhalten Laiinnen und Laien wichtige Hinweise zu Krankheiten, ihren Behandlungen sowie möglichen Risiken. Diese müssen bestimmte Kriterien erfüllen, um die Patientensicherheit zu gewährleisten. Dazu gehört unter anderem eine leichte Verständlichkeit. Einen Zugang zu solchen Informationen sollten unbedingt auch Personen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, haben. Wir sorgen dafür – egal, um welchen Fachbereich es geht. Wenn es besonders schnell gehen muss, sind unsere Übersetzer:innen sogar im Express zur Stelle!

FAQs zu Patienteninformationen

1. Wie sind Patienteninformationen definiert?

Damit sind Veröffentlichungen gemeint, die Patientinnen und Patienten über Gesundheitsthemen informieren. Dabei kann es sich um Angaben zu bestimmten Behandlungsmethoden handeln. Genauso zählen allerdings Packungsbeilagen aus der Pharmazie dazu.

2. Was sind Beispiele für Patienteninformationen?

Zu den Gesundheitsinformationen zählt man etwa Broschüren, Gesundheitsratgeber oder Beipackzettel. Aber auch Angaben zu klinischen Studien oder Infomaterialien im Internet gehören dazu. Anders sieht es beim Arztbrief aus. Dieser enthält zwar Angaben über den Gesundheitszustand einer Person, richtet sich aber an andere Mediziner:innen.

3. Wie finde ich gute Gesundheitsinformationen?

Insbesondere im Internet muss man Gesundheitsinformationen kritisch betrachten. Es sollten keine individuellen Produkte beworben sein. Ferner dürfen keine schnellen Heilungen bei schweren Erkrankungen versprochen werden. Seriöse Informationen für Patientinnen und Patienten erkennt man an einem objektiven und verständlichen Schreibstil. Die Seiten sollten zudem auf wissenschaftliche Quellen verweisen.

4. Wo informieren sich Patientinnen und Patienten?

Das kann zum Beispiel bei der Patientenberatung durch Ärztinnen und Ärzte geschehen. Man wird ebenfalls auf seriösen Seiten im Internet fündig. Dazu gehören etwa durch das Bundesministerium für Gesundheit unterstützte Seiten wie gesund.bund. Hier kann man übrigens sogar zwischen verschiedenen Sprachen auswählen und sich Texte neben Englisch auch auf Arabisch anzeigen lassen.

5. Wie macht man Patienteninfos zugänglicher?

Dazu ist eine Übertragung in mehrere Sprachen hilfreich. Auf diese Weise können sich mehr Menschen in ihrer jeweiligen Muttersprache informieren. Häufig ist es sinnvoll, dabei durch eine Lokalisierung die kulturellen Hintergründe einer Person einfließen zu lassen. Das beugt Missverständnissen vor. Auch die Verwendung von leichter Sprache oder die Möglichkeit, Texte automatisiert vorlesen zu lassen, sorgen für einen besseren Zugang.

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