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Businessplan erstellen – Inhalt, Vorlage & Leitfaden

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Businessplan erstellen – So überzeugst Du von Deiner Idee

Einen Businessplan zu erstellen ist einer der ersten Schritte zur Verwirklichung Deiner Unternehmensidee. Aber auch vor großen Entscheidungen für Deine bestehende Firma kann sich ein Geschäftsplan lohnen. Schließlich vereint dieses Dokument die entscheidenden Informationen zu Deinem Business. Wie genau Du bei der Anfertigung vorgehen solltest, verraten wir Dir in diesem Artikel. Zusätzlich findest Du hier Beispiele und Vorlagen zum Download. Wenn Du Dich das erste Mal mit diesem Thema auseinandersetzt, dann widme Dich am besten zuerst dem Artikel „Was ist ein Businessplan“.

Warum sollte man einen Businessplan erstellen?

Einen Businessplan zu erstellen, gibt Deinem künftigen Unternehmen eine Richtung und hilft Dir somit bei der Planung. Er bringt Dich gleichzeitig dazu, über etwaige Risiken und aufkommende Schwierigkeiten sowie passende Lösungen nachzudenken. Das sind jedoch bei Weitem nicht die einzigen Vorteile, die sich Dir bieten. Weshalb Du außerdem besser nicht darauf verzichtest, einen Geschäftsplan zu erstellen, haben wir Dir im Folgenden zusammengefasst:

  • Strategien und Ziele werden im Vorfeld definiert
  • Dient als Leitfaden für das Erreichen dieser Ziele
  • Verschafft Investorinnen und Investoren einen genauen Überblick 
  • Instrument zur Finanzplanung
  • Hilfe bei der Erkennung und Minimierung von Risiken
  • Werkzeug für die Messung des Fortschritts 
  • Erhöht die Erfolgschancen Deiner Firma

Businessplan erstellen: Das gehört rein

Wenn Du zum ersten Mal einen Businessplan erstellen möchtest, wird schnell die Frage aufkommen, wie genau dieser eigentlich aufgebaut sein sollte. Am Ende möchtest Du vor möglichen Geldgebenden immerhin einen professionellen Eindruck machen und sie von Deiner Idee überzeugen. Die genauen Inhalte können je nach Branche oder Unternehmensart variieren. Jedoch gibt es einige Bestandteile, die sich immer in Deinem Geschäftsplan wiederfinden sollten. Welche das sind, zeigen wir Dir und gehen sie im Anschluss Schritt für Schritt durch:

  • Executive Summary
  • Unternehmen & Rechtsform
  • Geschäftsidee
  • Analyse von Markt & Konkurrenz
  • Marketing & Vertrieb
  • Management & Personalplanung
  • Finanzplan
  • Risikoanalyse & Chancen
  • Anhang

Executive Summary

Die Executive Summary ist eine Zusammenfassung aller wichtigen Punkte, auf die im Laufe Deines Plans weiter eingegangen wird. Du möchtest den Lesenden hiermit ein gut strukturiertes Gesamtbild vermitteln und ihr Interesse wecken. Wie auch die Universität Hamburg beschreibt, gibst Du an dieser Stelle unter anderem einen Einblick in das Problem, welches Deine Unternehmensidee löst, den Markt, die von Dir anvisierte Zielgruppe sowie die nötige Finanzierung.

Unternehmen & Rechtsform

Hier werden zunächst der Name des Unternehmens, das Gründungsdatum sowie der Unternehmenssitz genannt. Ferner definierst Du den Unternehmensgegenstand und gibst Auskunft über die Rechtsform. Dann fehlen noch die Eigentumsverhältnisse und die Höhe des Eigenkapitals.

Geschäftsidee

Jetzt wird es konkret, denn es geht um die Produkte bzw. Dienstleistungen, die Dein Unternehmen künftig anbietet. Mit diesem Abschnitt möchtest Du nicht nur Deine Idee vorstellen, sondern vor allem auch ihre Marktfähigkeit beweisen. Gehe dazu darauf ein, was genau das Alleinstellungsmerkmal Deines Angebotes ist! Überdies solltest Du Deine Produkte genau beschreiben und den Nutzen für Kundinnen und Kunden angeben. Du gehst überdies auf das Geschäftsmodell ein. Wie genau kann zum Beispiel Profit gemacht werden? Wichtig, wenn Du Businesspläne erstellen möchtest: absolute Fehlerfreiheit! Diese erreichst Du ganz einfach durch ein Lektorat.

Analyse von Markt & Konkurrenz

Um erfolgreich einen Businessplan zu erstellen, dürfen die Konkurrenz- und Marktanalyse nicht fehlen. Mit der Angabe dieser Informationen zeigst Du, dass Du Dich eingehend mit dem Markt beschäftigt hast. Du verdeutlichst zudem, wie Du den Zielmarkt erobern und Dich langfristig behaupten möchtest. Wie auch die IHK Limburg beschreibt, solltest Du dabei sowohl den Beschaffungs- als auch den Absatzmarkt analysieren. Zudem ist es wichtig, Deinen Standort und die Zielkundschaft genau unter die Lupe zu nehmen.

Businessplan erstellen – der richtige Aufbau
Abb. 1: Businessplan erstellen – Aufbau

Marketing & Vertrieb

Egal, wie innovativ Dein Produkt oder Deine Dienstleistung sind, sie werden sich ohne eine ausgefeilte Marketing- und Vertriebsstrategie nicht durchsetzen können. Daher ist es auch beim Erstellen des Geschäftsplans wichtig, detailliert darauf einzugehen, wie Du Deine Zielgruppe erreichst und zum Kauf animierst. Beschreibe im Abschnitt Marketingstrategie daher, wie genau Deine Produkte beworben werden sollen. Welche Kanäle möchtest Du für Werbung nutzen? Wie häufig soll dies geschehen? Diese Punkte sind auch später für eine gute Unternehmenskommunikation entscheidend. Bei der Vertriebsstrategie geht es hingegen darum, über welche Wege Dein Produkt an Deine Kundschaft geliefert wird. Mache Dir zudem Gedanken über Deine Preisstrategie und stelle eine Verkaufsprognose auf.

Management & Personalplanung

Damit Du mit Deinem Unternehmen Erfolg haben kannst, braucht es ein versiertes Management. Für Geldgeber:innen oder künftige Geschäftspartner:innen ist es daher wichtig zu wissen, welche Qualifikationen Du und Dein Managementteam mitbringen. Habt Ihr bereits Erfahrungen in der Branche machen können? Welche Kenntnisse machen Euch zu den richtigen Personen, um die Firma profitabel zu machen? Neben der Führungsspitze geht es jedoch auch um das übrige Personal. Beschreibe daher, wie genau die Personalstruktur aussehen soll.

Finanzplan

Wenn Du einen Businessplan erstellst, ist der Finanzplan einer der wichtigsten Abschnitte. Denn hiermit beweist Du, dass Deine Geschäftsidee lukrativ sein wird und sich eine Investition lohnt. Den ausführlichen Finanzplan inklusive Umsatzprognose & Co. fügst Du in den Anhang ein. Im Fließtext stellst Du hingegen dar, wie Du zu den angegebenen Zahlen gekommen bist. Möchtest Du ebenfalls international von Deiner Idee überzeugen? In diesem Fall ist eine professionelle Finanzübersetzung unerlässlich!

Risikoanalyse & Chancen

Es lohnt sich, sich bereits im Vorfeld Gedanken über mögliche Risiken und entsprechende Managementstrategien zu machen. Auf diese Weise kannst Du im Ernstfall besser auf Probleme reagieren. Gleichzeitig beweist Du Deinen Investorinnen und Investoren, dass Du auf sämtliche Eventualitäten vorbereitet bist. Lege dazu alle möglichen Risiken dar und beurteile sie. Im Anschluss erläuterst Du dann, mit welchen Maßnahmen Du ihnen entgegenwirken möchtest. Genauso wichtig sind auch die Chancen, die sich für Dein Unternehmen ergeben. Beides kannst Du beispielsweise übersichtlich in einer SWOT-Analyse darstellen.

Anhang

Im Anhang ist Platz für alle zusätzlichen Dokumente. Diese verleihen dem Inhalt Deines Businessplans noch mehr Detailgenauigkeit und machen ihn durch weitere Belege obendrein glaubwürdiger. Folgende Bestandteile können im Anhang integriert werden: 

  • Lebensläufe der Gründer:innen
  • Der detaillierte Finanzplan
  • Rechtliche Dokumente (Patente, Lizenzen, Gewerbeerlaubnis etc.)
  • Informationen zum Personal
  • Technische Details zu den Produkten/Dienstleistungen
  • Verschiedene Werbematerialien

10 Tipps, um einen erfolgreichen Businessplan zu schreiben

Beim Erstellen eines Businessplans musst Du auf einiges achten. Denn nur, wenn alles seine Richtigkeit hat, kannst Du Geldgeber:innen von dem Potenzial Deiner Geschäftsidee überzeugen. Dazu haben wir Dir wichtige Dos and Don’ts aufgelistet, die Dir weiterhelfen werden. Wenn Du diese beherzigst, schreibst Du als Nächstes bald Deinen ersten Geschäftsbericht.

Tabelle 1: Dos and Don’ts beim Schreiben von Businessplänen

DosDon’ts
Frühzeitig mit dem Schreiben beginnenFehler in der Rechtschreibung, Grammatik, Zeichensetzung oder Formatierung nicht ausbügeln
Das Alleinstellungsmerkmal verdeutlichenDie Marktanalyse nicht genau durchführen
Kritische und realistische Auseinandersetzung mit möglichen RisikenUtopische Zahlen im Finanzplan angeben
Die Executive Summary interessant und strukturiert gestaltenSich nicht ausreichend auf das Bankgespräch vorbereiten
Zeigen, wie gut Du den Markt kennstDen Geschäftsplan und die Präsentation mit Fachjargon verkomplizieren

Die besten Tools für die Erstellung Deines Geschäftsplans

Es gibt online zahlreiche Tools, die Dich dabei unterstützen können, Deinen Plan selbstständig zu erstellen. Hier findest Du häufig eine Schritt-für-Schritt-Anleitung mit entsprechenden Tipps zur Umsetzung. Drei der besten Softwares haben wir für Dich aufgelistet:

  • Unternehmerheld: Ist eine kostenlose Software, bei der Du Vorlagen, Leitfragen und Beispiele findest, die Dich bei der Erstellung Deines Plans unterstützen.
  • Unternehmenswelt: Auch hierbei handelt es sich um ein kostenloses Tool, bei dem Du Textbausteine, Beispiele und Vorlagen findest.
  • Gründerwerkstatt IHK: Diese Software ist ein Tool der IHK, welches Dir beim Erstellen Deines Konzeptes hilft. Zu jedem Abschnitt des Businessplans erhältst Du weitere Informationen, die Dir beim Ausfüllen helfen.

Businesspläne schreiben – Vorlage & Beispiele

Du möchtest nun loslegen und benötigst davor noch etwas Inspiration, um einen Businessplan zu erstellen? Kein Problem, wir haben einige Beispiele für Dich! Nützliche Vorlagen, etwa für den Liquiditätsplan, findest Du bei der IHK München. Du suchst stattdessen einen Leitfaden? Den findest Du bei der IHK Koblenz!

Einen Businessplan zu erstellen ist ein wichtiger Schritt, wenn Du Banken oder Geschäftspartner:innen von einem Investment überzeugen möchtest. Doch ein solcher Geschäftsplan ist auch ein guter Wegweiser, um Deine Firma langfristig nach vorn bringen. Genau das möchtest Du ebenfalls international erreichen? Dann greifen wir Dir mit einer Übersetzung für Unternehmen unter die Arme!

FAQs – Businessplan erstellen

1. Wie lange dauert es, einen Businessplan zu erstellen?

Die genaue Dauer hängt sehr stark von Deinen bisherigen Erfahrungen und der Art Deines künftigen Unternehmens ab. In der Regel kannst Du davon ausgehen, dass es mehrere Wochen bis zu Monaten dauert, einen Businessplan zu schreiben. Am Ende zählt jedoch, dass Dein Konzept stichhaltig ist und detailliert über Dein Geschäftsvorhaben informiert. Weiterhin muss auch die Formatierung stimmen. Hierauf musst Du aber keine Energie verschwenden, denn wir regeln das für Dich!

2. Wer kann mir helfen, einen Businessplan zu erstellen?

Unterstützung findest Du beispielsweise durch Online-Softwares, die Dir Textbeispiele und weitere Hinweise liefern. Persönlichere Hilfe bekommst Du hingegen durch Unternehmens- oder Finanzberater:innen. Auch Gründungsinitiativen oder die IHK sind eine gute Anlaufstelle. Möchtest Du ein Konzept für den internationalen Markt erstellen lassen, solltest Du zusätzlich noch einen Service zur Lokalisierung in Anspruch nehmen.

3. Für was erstellt man einen Businessplan?

Businesspläne sind zum einen wichtig, wenn Du einen Kredit von einer Bank erhalten oder Geschäftspartner:innen gewinnen möchtest. Ein solcher Plan erleichtert Dir jedoch ebenso die Steuerung Deines Unternehmens und hilft beim Treffen von Entscheidungen.

4. Was gehört in einen Businessplan?

Einige Elemente dürfen im Aufbau Deines Geschäftsplans nicht fehlen. Dazu gehören die folgenden Elemente: Executive Summary (Zusammenfassung), Informationen zum Unternehmen und der Rechtsform, Deine Geschäftsidee sowie Markt- und Konkurrenzanalyse. Überdies gehören die Eckdaten zu Vertrieb und Marketing, die Personalplanung, das Management und Dein Finanzplan in das Dokument. Abgerundet wird Dein Konzept durch die Risikoanalyse und den Anhang (Verträge, Lizenzen, Lebensläufe etc.).

5. Was kostet ein guter Businessplan?

Lässt Du diesen etwa von Unternehmensberaterinnen oder -beratern erstellen, kannst Du mit Kosten zwischen 800 und mehreren tausend Euro rechnen. Schreibst Du ihn selbst, musst Du nur Deine Zeit investieren und hast eventuell Kosten für verwendete Tools.

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